sengoku jidai
Verfasst: So 10. Jan 2021, 15:15
...die japanischen Reichseinigungskriege von 1480 - 1616 passen nicht wirklich in die Zeit von DBA & DBMM, da mit dem Aufkommen von Schiesspulver die Karten völlig neu gemischt werden & PB sich nie Gedanken über das späte Japan gemacht hat. Auch nicht mit seinem Regelflop: DBR – Renaissanceregeln à la Monsieur Barker.
Die vorhandenen Regelwerke haben sich auch nie wirklich durchsetzen können: Killer Katana, FOG oder die PP-Version: Battles in the Age of War, von Scharmützeln ganz zu schweigen. Wo Ronin gespielt wird, ist das ganz OK. Aber die Armeen von Oda, Uesugi, Takeda oder Hojo oder Tokugawa umfassten mehr als ein paar Dutzend Mann.
Ausser den Mongolen hatte das feudale Japan wenig Feinde von ausserhalb, abgesehen von Bauernaufständen, die sich mit irgendwelchen Piraten vereinigt haben. Neben dem Kaiser hatten die Japaner auch einen Shogun, einen obersten Kriegsherrn. Je nach Epoche, hatte der Kaiser die Macht, oder der Shogun. Dazu kam, dass der Kaiser eigentlich eher als das geistige Oberhaupt angesehen wurde, der Shogun, ursprünglich als Vertreiber der Wilden (der japanischen Ureinwohner – Ainu oder Emishi bei DBX) angesehen wurde. Auf der Nordinsel Hokkaido sind noch einige nachgebaute Dörfer zu bewundern.
Etwa ab 1480 wurden die Samuraiarmeen professioneller, das bedeutet, dass die Samurai als Offiziere unterschiedlich grosse Einheiten von spezialisierten Ashigaru befehligten, kämpfenden Bauern, die entweder als Bogeschützen geübt wurden, oder als Yarikämpfer (Pikenphalanx) mit 7 Meter langen, oder noch längeren Stangenwaffen gedrillt wurden. Etwas später entledigten sich die berittenen Samurai ihres Bogens & kämpften fortan mit dem kürzeren Yari; dem bis zu 2 Meter langen Speer, den sie auch beidhändig über den Kopf wirbeln konnten. Zusammen mit besonders geübten Ashigaru bildeten sie als Hatamoto die Leibgarde des Feldherrn.
Zu jener Zeit häuften sich die Bauernaufstände, die von buddhistischen Sekten unterstützt wurden. Die Kriegsherren(Daimyo) mussten ihre Gebiete befrieden & gleichzeitig die Grenzen bei Gelegenheit begradigen, auf Kosten schwächerer Kriegsherren. Daneben erstarkten wehrhafte Kampfmönche (Sohei), die sich in Tempelfestungen versammelten. So entstanden mit den Ikko-Ikki-Rebellen quasi demokratische Territorien, die dem Kriegsherrn keine Abgaben entrichteten. Mit Oda Nobunaga, dem 1. Reichseiniger begannen die Feudalherren ihre Herrschaft wieder zu stabilisieren. Tokugawa Ieyasu verbündete sich mit Oda um Rivalen in seiner Provinz zu beseitigen.
Etwa zur gleichen Zeit wurde auch im Norden um die Vorherrschaft gekämpft; um Kawanakajima, mehrere Schlachten zwischen Takeda Shingen & Uesugi Kenshin, die unabhängig von einander Oda-Heere besiegt haben. Oda wollte das alte Shogunat ersetzen, die Ikko-Ikki-Rebellen besiegen & drängte unaufhaltsam südwärts um auch Kyushu zu erobern. Nur die Mori im Gebiet um das heutige Himeji mit ihren Verbündeten leisteten noch Widerstand.
Während sich Oda mit wenig eigenen Truppen in Kyoto aufhielt und sein wichtigster General Toyotomi Hideyoshi mit einem grossen Heer die Mori bekämpfte, überwältigte ein anderer Unterführer: Akechi Mitsuhide seinen Herrn Oda & veranlasste diesen Seppuku zu begehen. So wurde der Ashigaru Toyotomi Hideyoshi zum 2. Reichseiniger, nachdem er seinen Herrn gerächt hatte.
Nach der Vereinigung Japans wollte Hideyoshi Korea & mehr erobern & beorderte alle Clans zum, erfolglosen, Kriegseinsatz in Übersee. Ohne Kontingente von Tokugawa Ieyasu, dem 3. Reichseiniger, der nach seinem Sieg in Sekigahara zum Shogun wurde & das Reich danach für über 400 Jahre erstarren liess.
Soweit ein kurzer geschichtlicher Überblick. Zu den Regeln & möglichen Gegnern; ausser gegen koreanische & chinesische Armeen haben die Samurai nur gegen andere Samurai gekämpft. Nach der Einführung der portugiesischen Arkebusen, wurden diese in grossen Stückzahlen nachgebaut, auch in den Klosterwerkstätten der Kampfmönche.
Da die Samurailiste von Triumph! 1542 endet & die Regeln Salverbeschuss von Feuerwaffen nicht vorsehen, empfehle ich der Einfachheit halber die Faktoren von Bogenschützen zu übernehmen.
Die vorhandenen Regelwerke haben sich auch nie wirklich durchsetzen können: Killer Katana, FOG oder die PP-Version: Battles in the Age of War, von Scharmützeln ganz zu schweigen. Wo Ronin gespielt wird, ist das ganz OK. Aber die Armeen von Oda, Uesugi, Takeda oder Hojo oder Tokugawa umfassten mehr als ein paar Dutzend Mann.
Ausser den Mongolen hatte das feudale Japan wenig Feinde von ausserhalb, abgesehen von Bauernaufständen, die sich mit irgendwelchen Piraten vereinigt haben. Neben dem Kaiser hatten die Japaner auch einen Shogun, einen obersten Kriegsherrn. Je nach Epoche, hatte der Kaiser die Macht, oder der Shogun. Dazu kam, dass der Kaiser eigentlich eher als das geistige Oberhaupt angesehen wurde, der Shogun, ursprünglich als Vertreiber der Wilden (der japanischen Ureinwohner – Ainu oder Emishi bei DBX) angesehen wurde. Auf der Nordinsel Hokkaido sind noch einige nachgebaute Dörfer zu bewundern.
Etwa ab 1480 wurden die Samuraiarmeen professioneller, das bedeutet, dass die Samurai als Offiziere unterschiedlich grosse Einheiten von spezialisierten Ashigaru befehligten, kämpfenden Bauern, die entweder als Bogeschützen geübt wurden, oder als Yarikämpfer (Pikenphalanx) mit 7 Meter langen, oder noch längeren Stangenwaffen gedrillt wurden. Etwas später entledigten sich die berittenen Samurai ihres Bogens & kämpften fortan mit dem kürzeren Yari; dem bis zu 2 Meter langen Speer, den sie auch beidhändig über den Kopf wirbeln konnten. Zusammen mit besonders geübten Ashigaru bildeten sie als Hatamoto die Leibgarde des Feldherrn.
Zu jener Zeit häuften sich die Bauernaufstände, die von buddhistischen Sekten unterstützt wurden. Die Kriegsherren(Daimyo) mussten ihre Gebiete befrieden & gleichzeitig die Grenzen bei Gelegenheit begradigen, auf Kosten schwächerer Kriegsherren. Daneben erstarkten wehrhafte Kampfmönche (Sohei), die sich in Tempelfestungen versammelten. So entstanden mit den Ikko-Ikki-Rebellen quasi demokratische Territorien, die dem Kriegsherrn keine Abgaben entrichteten. Mit Oda Nobunaga, dem 1. Reichseiniger begannen die Feudalherren ihre Herrschaft wieder zu stabilisieren. Tokugawa Ieyasu verbündete sich mit Oda um Rivalen in seiner Provinz zu beseitigen.
Etwa zur gleichen Zeit wurde auch im Norden um die Vorherrschaft gekämpft; um Kawanakajima, mehrere Schlachten zwischen Takeda Shingen & Uesugi Kenshin, die unabhängig von einander Oda-Heere besiegt haben. Oda wollte das alte Shogunat ersetzen, die Ikko-Ikki-Rebellen besiegen & drängte unaufhaltsam südwärts um auch Kyushu zu erobern. Nur die Mori im Gebiet um das heutige Himeji mit ihren Verbündeten leisteten noch Widerstand.
Während sich Oda mit wenig eigenen Truppen in Kyoto aufhielt und sein wichtigster General Toyotomi Hideyoshi mit einem grossen Heer die Mori bekämpfte, überwältigte ein anderer Unterführer: Akechi Mitsuhide seinen Herrn Oda & veranlasste diesen Seppuku zu begehen. So wurde der Ashigaru Toyotomi Hideyoshi zum 2. Reichseiniger, nachdem er seinen Herrn gerächt hatte.
Nach der Vereinigung Japans wollte Hideyoshi Korea & mehr erobern & beorderte alle Clans zum, erfolglosen, Kriegseinsatz in Übersee. Ohne Kontingente von Tokugawa Ieyasu, dem 3. Reichseiniger, der nach seinem Sieg in Sekigahara zum Shogun wurde & das Reich danach für über 400 Jahre erstarren liess.
Soweit ein kurzer geschichtlicher Überblick. Zu den Regeln & möglichen Gegnern; ausser gegen koreanische & chinesische Armeen haben die Samurai nur gegen andere Samurai gekämpft. Nach der Einführung der portugiesischen Arkebusen, wurden diese in grossen Stückzahlen nachgebaut, auch in den Klosterwerkstätten der Kampfmönche.
Da die Samurailiste von Triumph! 1542 endet & die Regeln Salverbeschuss von Feuerwaffen nicht vorsehen, empfehle ich der Einfachheit halber die Faktoren von Bogenschützen zu übernehmen.