Ich mache normalerweise keine Vorsätze für neue Jahre - oder irgendwas!Vorweg: Ich glaube ja, dass wir hier - anders als beispielsweise im Sweetwater - nicht erst eine Diskussion führen müssen, wie wir Skirmish definieren wollen
Systeme mit einzeln basierten Figuren, die allein oder in kleinen Gruppen agieren, nenne ich jetzt mal Skirmish
Aber rückblickend auf 2013 und eigentlich schon davor glaube ich, dass Systeme mit hunderten Figuren einfach nix mehr für mich sind.
Man steckt unbeschreiblich viel Zeit in Regiment um Regiment, nur um diese dann mäglichst geradeaus über eine Platte zu schieben, die möglichst plan und frei sein muss, weil die großen Einheiten ja sonst Probleme haben, überhaupt rumzustehen geschweige denn spieltechnisch einen Fuß vor den anderen zu setzen ohne langsam zu werden oder in Unordnung zu geraten.
Außerdem neigen viele Systeme für Großschlachten zu einem Mangel an Dynamik, manche sind gar vorhersehbar - was nicht dasselbe ist. Spiele können wenig dynamisch sein (man schiebt seine Blöcke halt aufeinander zu), aber trotzdem unvorhersehbar, weil einzelne Würfe immensen Einfluss auf die Entfaltung der Schlacht nehmen. Andere Systeme sind schon nach der Aufstellung entschieden. Dafür muss ich nicht dutzende oder mehr Figuren anmalen.
Ich mag kleine, dynamische Spiele. Je weniger Figuren, desto besser (über den Tellerrand geschielt habe ich beispielsweise Eden - 3 bis 6 Figuren - oder Mercs - genau 5 - entdeckt und will sie mir mal anschaun). Und je mehr Gelände, desto besser. Infinity spiele ich jetzt wieder aktiv, weil ich Videospielberichte von Blue Table Painting gesehen habe, bei denen in Raffinerien über mehrere Ebenen erbittert gefochten wurde - und es sah einfach geil aus!
Weniger Figuren bedeutet, dass man sich mehr Mühe geben kann beim Bemalen. Catwoman hat effektiv meine Bemaltechnik verbessert; eine einzige Figur!
Und man kann sich mehr auf schönes Gelände konzentrieren, um ein schönes großes Ganzes zu orchestrieren.
Es fällt mir zwar schwer, aber ich werde mich deshalb von Projekten wie Pike & Shotte trennen. Ein paar Figuren behalte ich vielleicht, wenn ich ein gutes Skirmish für die Epoche finde (und wenn es Mordheim ist). Eine ziemilch willkürliche Grenze habe ich bei Mass Skirmish gezogen: Bolt Action, Saga, Warmachine - alles, was mit weniger als etwa 40 Figuren funktioniert, ist ok. Kleinere Maßstäbe wie Flames of War und Dystopian Wars ebenso, denn die Figuren sind so klein, dass ich die Bases zähle und nicht die Köpfe. Aber alles darüber kommt ziemlich sicher weg.
Wolle 'Ömer kaufe?
Nachdem mein Pfad für 2014 nun abgesteckt ist, wäre die Frage: Wer hat noch Lust auf Skirmish? Weniger Figuren bedeutet mehr Systeme!
Ich werf mal so ein paar in den Raum:
Infinity
Warmachine / Hordes
Malifaux
Dead Man's Hand
Bolt Action
Saga (Fantasy, Dark Ages, Kreuzzüge, Samurai)
Confrontation
Flames of War
Dystopian Wars
Dopzone Commander
Mordheim (evtl. mal Donnybrook anschaun - Dreißigjähriger Krieg)
Songs of Drums & Shakos (suche aber nach ner Alternative - napoleonische Kriege)
No more Room in Hell / Where Heroes Dare (Zombies bzw Pulp Games)
Force on Force bzw Tomorrow's War
Dust Warfare
Eden
Mercs
Arkham City
Arena Rex (oder was anderes mit Gladiatoren)
Dark Age
Relic Knights
Godslayer
Battlefleet Gothic
X-Wing
AT-43 (die sind prepainted und das System ist dynamisch, da gibts keine Grenze)
Nachtrag weiterer Systeme:
Blood Bowl
DreadBall
Necromunda
Songs of (alles Mögliche)
Guided Lands
Freebooter's Fate
Carnevale
Hell Dorado
Anima Tactics
Pulp City
.45 Adventure / 7TV / sonstige Pulp-Systeme
Smog
Alkemy
Bushido
Kensei
Ronin
A Fistful of Kung Fu
In Her Majesty's Name
Empire of the Dead
Deep Wars / Shadow Sea
Relics
Muskets & Tomahawks
Wolsung
Wild West Exodus
Urban War
Alpha Strike
Star Trek Attack Wing
Firestorm Armada
Full Thrust
A Call to Arms
ManOWar
[napoleonisches Schiffeversenken - System?]
[Schiffeversenken Weltkriege - System?]
Wings of Glory
DBA
So, das sind gut zwei Dutzend Systeme (edit: mittlerweile mehr), aber ich bin mir sicher, da gibts noch viel mehr (Freebooter's Fate zum Beispiel hat mir keinen Spaß gemacht und Carnevale sah auch nicht sooo spannend aus). Wobei ich von all dem Genannten auch nur etwa die Hälfte in meinen über zehn Jahren Tabletop-Laufbahn überhaupt ausprobiert habe. Aber wie gesagt: Ich bin grundsätzlich offen, wenn es darum geht Neues auszuprobieren. Mit wenigen Figuren
